GTK
Gepanzertes Transport Kraftfahrzeug
Es fehlen im Heer moderne gepanzerte Transportkraftfahrzeuge, die für die verschiedenartigsten Aufgaben bei allen Truppengattungen eingesetzt werden können. Vorrangig müssen diese Fahrzeuge für Transportaufgaben von Personal und Material ausgelegt werden; darüber hinaus müssen sie auch zur Aufnahme von Rüstsätzen und Spezialausstattungen geeignet sein.
Das technische Konzept sieht ein gepanzertes Radfahrzeug mit großem Nutzvolumen, bzw. großer Nutzlast bei minimalen Lebenswegkosten vor. Die verfügbare Technologie lässt
* 6x6-Radfahrzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 27 t bzw.
* 8x8-Fahrzeuge bis zu 36 t (!!!!!!!!!) zu.
Der Einsatz einer Reifendruckregelanlage ist obligatorisch.
Geplante Ausführungsvarianten für die Bundeswehr:
Das GTK soll mittelfristig Teile der M 113-Flotte ablösen und Aufgaben übernehmen, die z. Z. vom TPz 1 FUCHS wahrgenommen werden; im Einzelnen handelt es sich um:
Infanteriegruppe Rechnerverbund Artillerie
Führung/Funk Artilleriebeobachtungsradar
Gefechtsstand (Brig/Div) Mörser 120 mm
Verwundetentranspor Instandsetzungsfahrzeug
Artilleriebeobachter Transporter
Feuerleitstelle IFAB Pioniergruppe
Kampfmittelbeseitigung (EOD)
Der Bedarf wird für den Bereich der Bw auf ca. 1200 Fahrzeuge geschätzt.
Seit 15. Mai 1996 wird GTK als trilaterales Vorhaben geführt, bei dem Deutschland, Frankreich (VBM) und Großbritannien (MRAV) beteiligt sind. Darüber hinaus haben die Niederlande, Kanada und Polen Interesse angemeldet. Folgender Entwicklungsverlauf ist in Deutschland geplant:
1996: Ausschreibung
1997: Angebotsabgabe der Industrie
1998: Entwicklungs-MoU und Entwicklungsbeginn
2000: Technische Erprobung/Truppenversuch
2004: Auslieferung des ersten Serienfahrzeugs