Leopard 1A5
Bewaffnung: Die Hauptbewaffnung des Kampfpanzers Leopard 1 ist die 105mm Kanone mit 28 Zügen und Feldern. Mit dieser Kanone kann der Leopard 1 Hohlladungs- (HEAT) und Wuchtgeschosse (APDS) verschießen. Die Sekundärbewaffnung ist ein koaxiales MG, das in die Walzenblende eingebaut ist und ein Fliegerabwehr-MG, das über der LS-Luke oder der Kdt-Luke befestigt werden kann.
Munitionsvorrat: 105mm: 55 Patronen 7,62mm: 5500 Schuß
Besatzung: Die Besatzung besteht aus dem Kommandanten, einem Richtschützen, der die Bordkanone und das koaxiale MG bedient, einem Ladeschützen, der die Bordkanone und die MG´s lädt und beide MG´s manuell bedienen kann und dem Fahrer, der für die Technik des Fahrgestells verantwortlich ist.
Optiken: Kommandant: Der Kommandant hat das Rundblickperiskop PERI-R12 zur Verfügung, mit dem er mit wahlweise 2- oder 8-facher Vergrößerung um 360° beobachten kann. Um den Panzer auch bei Nacht führen zu können, kann der Kommandant ein Bildverstärkergerät (Restlichverstärker) in die Halterung eines Winkelspiegels einbauen. Richtschütze: Der Richtschütze verfügt über das EMES 18, das dem EMES 15 des Leopard 2 sehr ähnelt. So hat der Richtschütze eine 12-fache Vergrößerung, einen Laser-Entfernungsmesser und ein Wärmebildgerät zur Verfügung, was den Leopard 1A5 dem Leo 2 um nichts nachstehen läßt, was die Zielaufklärung betrifft. Die sekundäre Optik des Richtschützen ist das monokulare Turmzielfernrohr TZF mit 8-facher Vergrößerung. Fahrer: Vor der Fahrerluke sind drei Winkelspiegel eingebaut. Der Fahrer hat ebenso wie der Kommandant ein Bildverstärkergerät zur Verügung.
Feuerleitanlage: Der Leo 1 verfügt über die gleiche Feuerleitanlage wie der Leo 2, hat aber keine Rücksteuerung. Statt dessen benutzt der RS den dynamischen Vorhalt unabhängig davon, ob das Ziel sich bewegt oder der eigene Panzer.
Antrieb: Der Leopard 1 wird von dem V10-Zylinder-Mehrstoff-Dieselmotor mit 2 mechanischen Turboladern und einer Leistung von 830 PS angetrieben. Das Getriebe schaltet automatisch und hat 4 Vorwärts- und 2 Rückwärtsgänge. Das Laufwerk ist ein drehstabgefedertes Stützrollenlaufwerk mit Kegelfeder-Endanschlägen und hydraulischen Stoßdämpfern.
Panzerung/Schutz: Der Turm hat eine Schottpanzerung, die Wanne besteht aus Panzerstahl. Die Panzerung ist an der Turmfront ca. 50 cm dick, wenn ein Geschoß frontal auf den Turm auftrifft, hat es aufgrund der Schräge des Turms einen Weg von über 70 cm zu durchdringen. Zum Schutz der Besatzung ist eine ABC-Schutz und Belüftungsanlage, die wie beim Leopard 2 arbeitet, eingebaut. Die automatische Feuerlöschanlage löst bei einem Brand im Motorraum automatisch aus und entzieht dem Feuer durch ausstoßen von Halon jeglichen Sauerstoff. An beiden Seiten des Turms sind jeweils vier Nebelwurfbecher angebracht.
Technische Daten
Der Leopard 1 A5 ist die Umrüstung der Leopard 1 A1A1-A1A4-Versionen auf den obenstehenden Standard. Der Leopard 1 A5 ist neben dem Leopard 2 A4/A5 der Hauptkampfpanzer der Bundeswehr und wird auf einem hohen technischen Standard gehalten und das nicht ohne Grund. Gerade beim neuen Einsatzspektrum der Bundeswehr ist es möglich, dass Kampfpanzer in Gebieten eingesetzt sind, die nicht für die 62 t des Leopard 2A5 gedacht sind. Da der Leopard 1 A5 zu den leichteren der modernen mittleren Kampfpanzer zählt, ist er für solche Aufgaben nicht aus der Bundeswehr wegzudenken, deshalb ist der Leo 1 auch/bleibt noch mit 1315 Fahrzeugen in der Bundeswehr vertreten.
Leopard 1A5 bei fahrt auf Truppenübungsplatz
Schön zusehen sind hier die Wurfbecher, sie diehnen zur Gefächtssimulation
Die Zasatzpanzerung am Turm des Leopard 1A5 ist hier gut zu erkennen
Leopard 1A5 ist für den Bahntransport vorbereitet, man beachte die Rohrhalterung, am Heck, für den Transport.
Fahrwerkbeschreibung des Leo 1A5, das Laufwerk hat eine Laufleistung von ca. 6000km